Röntgenfilme enthalten häufig besonders sensible Daten. Nach Ende der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist sind sie zuverlässig zu vernichten, ohne den kleinsten Kompromiss bei der Sicherheit und Vertraulichkeit. Wie der Vorgang bei Reisswolf abläuft und weshalb diese Dienstleistung künftig sogar noch an Bedeutung zulegen wird, erfahren Sie im Interview mit Vertriebsleiter Florian Dolder.

 

Für wen führen Sie die sichere Vernichtung von Röntgenbildern durch?

 

Spitäler und Arztpraxen sind unsere zentrale Kundengruppe in diesem Bereich. Immer wieder wenden sich auch Industrieunternehmen an uns, bei denen die Röntgenaufnahmen beispielsweise im Zuge von Materialprüfungen entstehen.

 

Gibt es bei Röntgenbildern noch strengere Datenschutzvorschriften als bei anderen Akten, die Sie zur Vernichtung erhalten?

 

Nein, das Gesetz sieht so etwas nicht vor, allenfalls könnten aber Unternehmen selbst ihre Vorgaben noch verschärfen. Patientendossiers enthalten besonders sensible Daten und müssen entsprechend sicher und vertraulich vernichtet werden. Medizinisches Personal ist hierfür enorm sensibilisiert und erwartet einen Partner auf Augenhöhe. Den findet es in uns: Wir halten bei sämtlichen Vernichtungsvorgängen die strengsten Standards ein. Alle Reisswolf-Betriebe sind nach DIN 66399 zertifiziert. Viele unserer Mitbewerber berufen sich lediglich darauf, dass sie «entsprechend dieser Norm arbeiten». Wir hingegen verfügen tatsächlich über die Zertifizierung, mehr noch – wir haben aktiv an ihrer Ausgestaltung mitgearbeitet und verstehen als Marktführer mit 25-jähriger Geschichte in der Schweiz genau, was unsere Auftraggeber und das Gesetz beim Datenschutz verlangen.

 

«Alle Reisswolf-Betriebe sind nach DIN 66399 zertifiziert.»

 

Wie läuft der Prozess der Röntgenfilmvernichtung für Ihre Kunden ab?

 

Im Grunde unterscheidet er sich kaum von der «herkömmlichen» Aktenvernichtung. Wir stellen unseren Kunden Sicherheitsbehälter zur Verfügung, in denen sie die Röntgenfilme geschützt aufbewahren. Wenn wir diese abholen, erfolgt der Transport in verschlossenen, GPS-getrackten LKWs bis zum nächstgelegenen der vier Reisswolf-Standorte in der Schweiz. Danach werden die Röntgenbilder geschreddert. Wie bei den anderen Vernichtungsarten auch achten wir darauf, dass die noch vorhandenen Wertstoffe soweit wie möglich im Kreislauf verbleiben.

 


«Röntgenfilme werden weniger – die Anforderungen an den Datenschutz bleiben»

 

Die Digitalisierung macht vor Röntgenbildern sicher nicht Halt. Wird es diese noch lange in physischer Form geben?

 

Wir bemerken schon jetzt eine deutliche Abnahme und es wäre gut vorstellbar, dass damit auch die Zahl der verlässlichen Anbieter sinken wird. Aufgrund unserer effizienten Prozesse können unsere Kunden auf unsere Dienstleistung in diesem Bereich zählen – heute wie morgen. Da Röntgenbilder mittlerweile mehr oder weniger ausschliesslich digital erstellt werden, handelt es sich bei den meisten Aufträgen um klassische Räumungsaktionen, etwa bei der Auflösung von Archiven. Praktisch für unsere Kunden: Auch wenn sie die Bilder künftig nur noch auf Datenträgern speichern, bleiben wir der passende Partner, denn diese können sie bei uns zuverlässig und sicher vernichten.

 

Florian Dolder, herzlichen Dank für das Gespräch!

 

Florian Dolder ist Vertriebsleiter bei Reisswolf in Basel

Der sichere Umgang mit dem Diensthandy

Viele Unternehmen stellen Mitarbeitenden Handys zur geschäftlichen Nutzung zur Verfügung. Aus der Perspektive der Datensicherheit bringt dies diverse Herausforderungen, aber auch einige Vorteile mit sich.

 

Keine Frage, mobile Devices erleichtern die Arbeit und steigern die Produktivität spürbar. Von unterwegs am Team-Meeting teilnehmen, auf online gespeicherte Dokumente zugreifen oder über interne Messaging-Dienste wie Slack vor dem Meeting noch schnell die aktuellsten Infos austauschen – an viele der Vorzüge haben wir uns längst gewöhnt. Davon profitieren Unternehmen wie Mitarbeitende gleichermassen. Denn mal ehrlich: Natürlich fällt es leichter, am Abend nochmals schnell die E-Mails checken, wenn man es bequem vom Sofa aus am Handy erledigen kann, statt den Laptop hochzufahren.

 

Nicht wenige Firmen stellen Ihren Mitarbeitende deswegen gerne Diensthandys zur Verfügung, um sie beim mobilen Arbeiten zu unterstützen. Grundsätzlich bringt dieser Ansatz auch mehr Sicherheit mit sich als das Verwenden privater Smartphones in der geschäftlichen IT-Umgebung (BYOD, «Bring your own Device»). Dies gilt allerdings nur, wenn Sie einige klare Regeln für die Nutzung des Firmenhandys festlegen – und am Ende des Lebenszyklus auf eine vollständige und physische Zerstörung achten, wie sie bei Reisswolf angeboten wird.

 

  1. Diensthandy nur für berufliche Zwecke verwenden

    Auch wenn dies im ersten Moment restriktiv klingen mag, werden die allermeisten Mitarbeitenden keine Einwände gegen diese Massnahme haben. Schliesslich möchten sie ihre Privatsphäre ebenso schützen wie der Arbeitgeber die Unternehmensdaten. Eine strikte Trennung zwischen dem privaten und dem geschäftlichen Handy erweist sich somit für beide Seiten als sinnvoll.

  2. Daraus resultiert: nur vorinstallierte Apps

    Wenn das Diensthandy ausschliesslich beruflich genutzt wird, gibt es für Mitarbeitende keinen Grund, «eigene» Apps zu installieren. Die verantwortliche Person oder Abteilung im Unternehmen kann alle Geräte mit den notwendigen und sinnvollen Programmen ausstatten, so dass keine weiteren Anwendungen geladen werden müssen. Dies gilt ganz besonders für Social-Media-Plattformen, die häufig auf die im Handy gespeicherten Kontakte zugreifen. Mitarbeitende im Aussendienst beispielsweise könnten allerdings auf den Einsatz von Whatsapp angewiesen sein. Dann empfiehlt es sich, die Einstellungen so anzupassen, dass Whatsapp zwar auf das Telefonbuch, nicht aber auf andere Speicherorte für Kontakte zugreifen kann, wie beispielsweise Outlook.

  3. Sicherheit bei Verlust oder Diebstahl

    Dass eine Entsperrung des Handys durch die üblichen Massnahmen – Gesichtserkennung, Fingerabdruck oder Code – erforderlich sein muss, versteht sich von selbst. Richten Sie zudem bei allen Geräten die Möglichkeit ein, im Verlustfall alle Daten remote zu löschen. Dass bei jeglichem Zugriff auf Unternehmensdaten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Einsatz kommt, sollte für alle Mitarbeitenden selbstverständlich sein, nicht nur, wenn sie mobile Devices verwenden.

  4. Gerät nach Rückgabe sicher vernichten

    Wenn Mitarbeitende aus dem Unternehmen ausscheiden, geben sie Ihr Diensthandy zurück. Unter Umständen könnte in solchen Fällen der Gedanke aufkommen, einfach alle Daten zu löschen und das Gerät zu verkaufen. Dies lässt allerdings ausser Acht, dass so etwas wie eine vollständige Löschung nicht existiert. Beim Veräussern des Handys können Ihre Daten wiederhergestellt werden und so in falsche Hände geraten. Falls das Gerät also nicht innerhalb Ihres Unternehmens weiterverwendet wird, kann nur eine endgültige physische Zerstörung umfassende Sicherheit gewährleisten.

 

Reisswolf vernichtet nicht nur gebrauchte Handys, sondern sämtliche Datenträger wie Festplatten, Notebooks und Tablets, aber auch Kreditkarten, Zutritts-Badges oder CDs und DVDs. Die Prozesse sind nach DIN 66399 zertifiziert und entsprechen damit höchsten internationalen Standards. Für weitere Informationen oder ein Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

In diesem Jahr feiert die Paprec Schweiz gleich zwei grosse Firmenjubiläen ihrer Tochtergesellschaften: 125 Jahre Lottner AG und 25 Jahre Reissswolf Vernichtungs-AG. Die Unternehmen haben sich in den letzten Jahren zu wichtigen Spezialunternehmen der Paprec Schweiz entwickelt und tragen massgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.

 

Das Nordwestschweizer Traditionsunternehmen Lottner AG feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen und blickt auf eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück. Durch zahlreiche Firmengründungen und Übernahmen in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts ist aus Lottner die Unternehmensgruppe Paprec Schweiz mit insgesamt neun Gesellschaften gewachsen. Zu Paprec Schweiz zählen heute neben der Lottner AG acht weitere Spezialunternehmen im Bereich Recycling und Datenvernichtung mit Standorten in Basel (BS), Birsfelden (BL), Buchrain (LU), Dällikon (ZH), Genf (GE) und Oftringen (AG). Die Lottner AG ist damit national tätig und zu einem Unternehmen mit knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen. «Es erfüllt mich mit Stolz, wie sich die Lottner AG vom Metall-, Papier-, Karton- und Altkleiderhändler zum innovativen Gesamtentsorger gewandelt hat und heute dank innovativen Technologien Marktführer in der Nordwestschweiz ist und einen wichtigen Beitrag für die Entlastung der Umwelt leistet», so Christophe Gence, CEO und VR Delegierter der Paprec Schweiz. «125 Jahren auf dem Markt zu sein ist keine Selbstverständlichkeit und darf uns alle mit grossem Stolz erfüllen. Mit ihren vielfältigen Angeboten im Bereich von Entsorgung und Recycling trägt die Lottner AG massgeblich am Erfolg der gesamten Gruppe Paprec Schweiz bei.» Heute ist die Lottner AG auch im Handel mit Rohstoffen tätig. Gence: «Kein Rohstoff ist unbegrenzt vorhanden. Deshalb setzen wir uns dafür ein, natürliche Ressourcen zu schonen, indem jährlich Wertstoffe gesammelt, aufbereitet und vermarktet werden.»

 

Auch die Reisswolf Aktenvernichtungs-AG feiert dieses Jahr Jubiläum. Das Unternehmen ist seit 25 Jahren spezialisiert auf die Vernichtung vertraulicher Akten sowie Datenträgern. «Wir vernichten jedes Jahr rund 15'000 Tonnen vertrauliches Schriftgut und Datenträgern», hält Gence stolz fest. Das Unternehmen ist heute Marktführer in der Vernichtung von vertraulichen Daten und Akten. Das vertrauliche Schriftgut und die elektronischen Datenträger werden mit Spezialfahrzeugen gesammelt und unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen datenschutzkonform vernichtet.

 

«Wir gewährleisten den höchsten Sicherheitsstandard»

 

Reisswolf Schweiz verfügt als einziges Daten- und Aktenvernichtungsunternehmen über die Zertifizierung DIN 66399. «Damit gewährleisten wir den höchsten Sicherheitsstandart und eine effiziente und für den Kunden zeitsparende Vernichtung vertraulicher Daten und Akten», so Saskia Strahberger, CFO und Datenschutzbeauftragte Paprec Schweiz. «Im Laufe der vergangenen 25 Jahre durften wir zahlreiche langfristige Partnerschaften schliessen und neue Kundinnen und Kunden begrüssen. Wir danken allen für das Vertrauen und freuen uns, auch zukünftig erfolgreich zusammenzuarbeiten». Zu ihren Kundinnen und Kunden zählt das Unternehmen Spitäler, Ärzte, Versicherungen, Banken, Anwaltskanzleien und andere Dienstleistungsunternehmen.

 

Medienmitteilung vom 14. Juli 2021

 

Erstellt am: 14.07.2021 | von Paprec Schweiz