Röntgenbilder: 125 Jahre im Dienste der Medizin
Vor 125 Jahren entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen die Röntgenstrahlung – und führte damit unter anderem die Medizin in ein neues Zeitalter.
Wir schreiben den 8. November 1895. Es ist bereits später Abend, als Wilhelm Conrad Röntgen am Physikalischen Institut der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (DE) mit einer sogenannten Kathodenstrahlröhre experimentiert. Ihm fällt auf, dass einige fluoreszierende Gegenstände in der Umgebung zu leuchten beginnen, obwohl er die Röhre mit schwarzer Pappe abgedeckt hat. Daraus schliesst er, dass die Röhre eine Strahlung erzeugt, welche Materie – in diesem Fall die Pappe – durchdringen kann.
Wie entsteht Röntgenstrahlung?
In einer Kathodenstrahlröhre wird ein gebündelter Elektronenstrahl erzeugt. Wird dieser stark abgebremst, etwa beim Auftreffen auf einen festen Gegenstand, entsteht elektromagnetische Strahlung. Röntgen ist 1895 keineswegs der erste, dem dieser Effekt auffällt. Vor ihm haben bereits andere namhafte Wissenschaftler wie Heinrich Hertz und Nikola Tesla mit ähnlichen Röhren experimentiert und einige wichtige Erkenntnisse gewonnen, sie jedoch nicht weiterverfolgt. Röntgen hingegen beginnt, die Strahlen genauer zu erforschen. Sie sind in der Lage, fotografische Platten zu belichten und werden bei der Durchdringung verschiedener Materialien unterschiedlich stark absorbiert. Diese Beobachtungen führen unter anderem dazu, dass Wilhelm Conrad Röntgen die erste «Röntgenaufnahme» der Geschichte herstellen kann. Sie zeigt die Hand seiner Frau und ist Teil seiner Arbeit «Über eine neue Art von Strahlen», welche er Anfang 1896 an Kollegen und Freunde verschickt. Nur fünf Jahre später erhält Röntgen für seine Entdeckung den ersten überhaupt vergebenen Nobelpreis für Physik.
Röntgenbilder nicht nur in der Medizin von Bedeutung
Röntgenstrahlung ist elektromagnetisch und damit ionisierend. Das bedeutet, dass sie in lebenden Organismen Schaden anrichten und im schlimmsten Fall sogar Krebs verursachen kann. Deswegen sind bei ihrem Einsatz entsprechende Schutzmassnahmen notwendig. Doch dank ihrer Fähigkeit, den menschlichen Körper zu durchleuchten, eröffneten die Röntgenstrahlen (ausserhalb des deutschen Sprachraums meist X-Rays genannt) völlig neue Diagnosemöglichkeiten in der Medizin. Heute werden sie aber auch beispielsweise für Materialprüfungen oder chemische Analysen eingesetzt.
Röntgenstrahlen sind übrigens auch für einen der am weitesten verbreiteten Irrtümer im Bereich der Wissenschaft verantwortlich: Immer wieder ist zu lesen oder hören, dass Röntgenstrahlen für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar seien. Bereits Wilhelm Conrad Röntgen berichtete von einem blaugrauen Schein, den er aber nur bei besonders starken Geräten wahrnahm. Deswegen ist es gar nicht besonders erstrebenswert, die Strahlen sehen zu können – schliesslich bedeuten sie eine hohe Belastung für den Körper.
Entsorgung von Röntgenfilmen
Dank moderner Geräte und grosser Fortschritte bei den Schutzmassnahmen können wir heute verhältnismässig gefahrlos mit Röntgenstrahlen umgehen. Vorsicht ist mittlerweile vor allem beim Umgang mit den Bildern geboten, welche die Röntgenstrahlen hervorbringen. Denn sie erlauben im wahrsten Sinne des Wortes einen Einblick ins Innerste, sei es eine im Krankenhaus gemachte Aufnahme eines Knochenbruchs oder die Prüfung eines Materialschadens. Solche Daten sind hoch vertraulich, entsprechende Sorgfalt ist im Umgang, in der Aufbewahrung und bei der Beseitigung angebracht. Da die verwendeten Röntgenfilme wertvolle wiederverwertbare Rohstoffe enthalten, zeugt eine sachgemässe Entsorgung nicht nur von Verantwortungsbewusstsein gegenüber den betroffenen Personen, sondern auch gegenüber unserer Umwelt.
Weniger Altpapier im Büro
Wer im Büro weniger Altpapier produziert, schont die Umwelt und reduziert die Gefahr, versehentlich vertrauliche Daten ganz und gar un-vertraulich am Strassenrand zu deponieren.
Dank Cloud-Services und der Verbreitung von mobilen Geräten und anderen technischen Möglichkeiten verwenden wir heute im Büro bereits deutlich weniger Papier als früher. Allerdings dürfte uns mittlerweile auch klar sein, dass wir die einstige Wunschvorstellung vom «papierlosen Büro» niemals erreichen werden – deswegen wird dieses ehemalige Buzzword (Schlagwort) heute nur noch sehr selten verwendet. Das heisst jedoch nicht, dass es nicht auch heute noch zahlreiche Möglichkeiten gibt, unseren Papierverbrauch weiter zu reduzieren. Die Rechnung dahinter ist simpel: Je weniger wir ausdrucken, desto weniger Papier benötigen wir, und desto weniger vertrauliche Informationen können versehentlich in fein säuberlich geschnürten Bündeln das Unternehmen verlassen statt professionell vernichtet zu werden.
Gute Gründe, gar nicht erst zu drucken
Hand aufs Herz: Den heissen Tipp, vor jedem Druckvorgang gut zu überlegen, ob er auch notwendig ist, gibt es seit Jahren. Na, vermutlich sogar eher seit Jahrzehnten. Und genauso lange funktioniert er nicht wirklich. Die Vorstellung, ein Arbeitsleben lang bei jedem Klick auf «Drucken» erst eine kleine Erörterung vornehmen zu müssen, hat auch wenig Motivierendes an sich. Doch vielleicht lässt sich dieses Pferd von der anderen Seite aufzäumen: In einigen Fällen bietet das Nicht-Drucken praktische Vorteile. Die Präsentation zum Beispiel, die Sie vor dem versammelten Sales Team halten, muss nicht auf Papier vorliegen – im Gegenteil. Schliesslich sollen die Teilnehmenden des Meetings Ihnen zuhören und nicht lesen, ansonsten müsste man sich gar nicht erst treffen. Falls dies gewünscht wird, können Sie die Unterlagen jederzeit nachträglich digital verschicken. Ein positiver Approach wie dieser führt mit grösserer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg als der erhobene Zeigefinger.
Schreibtischunterlagen überdenken
Sie sind etwas in die Jahre gekommen, die praktischen Schreibtischunterlagen mit den abreissbaren Blättern, die üblicherweise den Jahreskalender zeigen. Gefühlt seit Menschengedenken dienen sie uns als Endlos-Block für all die Notizen, die im manchmal hektischen Geschäftsalltag entstehen. Doch unter diesen finden sich häufig auch vertrauliche Informationen, was man leicht vergessen kann, wenn das oberste Blatt der Unterlage mal wieder entfernt und entsorgt werden soll – noch einmal wesentlich leichter als bei einem ausgedruckten Dokument, dessen Inhalt man genau kennt. Dabei hätten wir absolut adäquate digitale Alternativen verfügbar: Datum und Kalender zeigt unser Computer ständig an, und Notizen nimmt er ebenfalls geduldig entgegen, sei es in einem simplen Text-Dokument oder einem der zahlreichen speziell dafür entwickelten Programme. Auch wenn Sie dadurch mit einer uralten Tradition brechen: Wagen Sie es zumindest, die Schreibtischunterlagen in Frage zu stellen!
Auch "Schmierpapier" kann vertraulich sein
Häufig gibt es zum Thema Papiersparen den Tipp, nicht mehr benötigte Ausdrucke als « Schmierzettel» zu verwenden. Der Gedanke dahinter ist gut, kein Zweifel, nur wird die Unterteilung in vertrauliches und nichtvertrauliches Altpapier noch einmal deutlich komplizierter. Hinzu kommt: Bei einem Notizzettel neigen wir deutlich schneller dazu, ihn nach Gebrauch zu zerknüllen und in den Mistkübel zu werfen. Womit der ursprüngliche Plan, möglichst nachhaltig zu handeln, so gar nicht mehr aufgeht. Wer in diesen Kategorien denkt, ist vermutlich besser beraten, grundsätzlich nur Recycling-Papier zu verwenden.
Altpapier einsparen - gemeinsam
Falls Sie vorhaben, den Papierverbrauch in Ihrem Unternehmen zu senken, empfiehlt es sich, Ihre Mitarbeitenden möglichst aktiv mit ins Boot zu holen. Ein Gespräch, in dem die Beweggründe wie mehr Nachhaltigkeit und niedrigere Kosten besprochen werden, nützt sicher mehr als ein Rund-Mail mit Handlungsanweisungen.
Wir haben in diesem Beitrag mehrfach auf die digitalen Alternativen zum bedruckten A4-Blatt verwiesen. Diese machen so einiges einfacher, doch vertrauliche Daten müssen genau wie auf Papier auch hier bis zum Ende geschützt werden. Im Falle ausgedienter Festplatten beispielsweise bedeutet dies die vollständige physische Vernichtung durch einen spezialisierten Anbieter. Doch der Vorteil des digitalen Wegs liegt auf der Hand, wenn man bedenkt, wie viele Word-Seiten auf einer durchschnittlichen Festplatte Platz finden!
Welche Akten werden in Ihrem Unternehmen sicher entsorgt?
Manche Akten können ohne Bedenken mit dem Altpapier entsorgt werden, andere müssen zwingend geschreddert und somit völlig unkenntlich gemacht werden. Haben Sie dazu schon ein Konzept in Ihrem Unternehmen?
In Unternehmen fallen täglich vertrauliche Papierdokumente an, die nicht mit dem «normalen» Altpapier entsorgt werden sollten. In manchen Fällen liegt das korrekte Vorgehen auf der Hand: Die Auflistung aller A-Kunden samt Umsätzen, welche für das letzte Sales-Meeting angefertigt wurde, muss mit höchster Vertraulichkeit behandelt werden und darf niemals ungeschützt entsorgt werden. Die Einladung zur Eröffnung des neuen Autohauses an der Ecke, die als nicht adressierte Postwurfsendung in Ihrem Briefkasten landete, kann hingegen ohne schlechtes Gewissen direkt im Altpapier landen. Unglücklicherweise gibt es zwischen solchen Extremen einen gewissen Graubereich, in dem der richtige Weg nicht ganz so offensichtlich ist.
Altpapier unterteilen, um Daten zu schützen
Wie definiert man also den «richtigen» Umgang mit überflüssigen Unterlagen?Ein Leitsatz könnte lauten: Was Sie einem Besucher Ihres Unternehmens am Tag der offenen Tür nicht zeigen würden, das gehört auch nicht ins normale Altpapier. Ein anderer Ansatz wäre festzulegen: In Ihrem Unternehmen ausgedruckte Dokumente gelangen nie ins offene Altpapier, ebenso wie alles, was Sie mit einer Adresse versehen per Post erreicht. Die eine, perfekte Patentlösung existiert, wie so häufig, auch für diese Frage nicht. Das beste Vorgehen für Ihren individuellen Fall können ohnehin nur Sie selbst abschliessend beurteilen.
Offensichtlich fallen je nach Unternehmenstyp völlig unterschiedliche Anteile an vertraulichen Unterlagen an: Während in einer Anwaltskanzlei beinahe jedes Dokument als «sensibel» eingestuft werden dürfte, sieht das bei der Sandwich-Bar an der Ecke vermutlich völlig anders aus. Das ändert aber nichts daran, dass heute mittlerweile jedes Unternehmen schutzpflichtige Informationen besitzt.
Dokumente sicher vernichten lassen
Bedenken Sie auch: Eine Trennung in «vertraulich» und «unbedenklich» sollte nicht erst stattfinden, wenn Papier entsorgt werden soll – sondern idealerweise bereits auf dem Schreibtisch und in der persönlichen Ablage. Der Aufwand für das gewissenhafte Aussortieren wird sonst schnell sehr gross. Im Zweifel empfehlen wir immer, lieber ein Dokument zu viel als eines zu wenig dem sicheren Altpapier zuzuordnen. Ein professioneller Anbieter für die sichere Entsorgung wird Ihnen abschliessbare Behälter für die Aufbewahrung von Altpapier mit kritischen Inhalten anbieten, diese bei Ihnen abholen und die Unterlagen in zertifizierten Prozessen zuverlässig vernichten. So haben Sie die Gewissheit, dass keine sensiblen Informationen Ihr Unternehmen verlassen.
Papier ist nicht gleich Papier
Übrigens haben nicht nur vertrauliche Dokumente nichts im Altpapier verloren. Die folgende Liste soll Sie beim sauberen Trennen unterstützen, das zu einem effizienteren Recycling wertvoller Rohstoffe beiträgt. Nicht ins Altpapier gehören unter anderem aufgrund ihrer Beschaffenheit:
- Beschichtetes Papier
- Karton mit dünner Plastikfolie
- Verschmutzter Karton
- Pizzaschachteln
- Wasserfestes Papier
- (Kunststoff-)beschichtetes Papier
- Klebeetiketten oder -bänder
- Andere Fremdstoffe (z.B. Metall oder Styropor)
- Getränkekartons (Tetrapak)
- Servietten
- Backpapier
- Metzgerpapier
- Tiefkühlprodukte-Schachteln
- Blumenpapier
Falls Sie Fragen zum Umgang mit sensiblem Altpapier oder zur generellen Entsorgung in Ihrem Unternehmen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.